Britta Müller lud ein zum TrainerInnen - Strategietreffen des BVV
Am Donnerstag, d. 23.11.23 lud Britta Müller als neue Präsidentin des BVV zum ersten TrainerInnen-Treffen in das Haus des Sports (LSB) nach Potsdam ein. Dabei ging es darum, dass das neu konstituierte Präsidium den Trainerstab kennenlernt und in den gemeinsamen Austausch kommt. Im Mittelpunkt standen Fragen wie:
· Welche Aufgaben gibt es aktuell in den Vereinen und Stützpunkten?
· Wie kann der Nachwuchsleistungssport weiterentwickelt werden?
· Wo und wie können Spielsysteme verbessert werden?
· Wie können Talente noch besser gefördert werden?
· Wie soll die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Verband und Trainerstab aussehen (Strategietreffen, Trainerstammtische)?
Die Diskussion sollte auch zur Entstehung eines neuen BVV-Nachwuchs-Konzeptes in den nächsten Monaten beitragen, welches in Anlehnung an die Nachwuchs Konzeption des DVV entwickelt werden soll. Als Online-Gast begrüßte das Gremium dazu Michael Warm, Nachwuchskoordinator vom DVV, der am Nachmittag per Video-Konferenz dazu geschaltet wurde und über News und Tendenzen im Nachwuchsleistungssport referierte.
Britta Müller nahm die Gelegenheit wahr, sich erstmalig auch in dem Kreis des Trainerstabs vorzustellen und konnte berichten, dass sich viele positive Entwicklungen im BVV abzeichnen. Dazu zählt auch das Mitgliederwachstum in allen Bereichen. Aktuell lässt ein Blick auf die Statistik durchaus den Begriff „Volleyball-Boom“ zu. Im Zeitraum von 2015 bis 2022 gab es einen Zuwachs von 8,8 %, auch im letzten Jahr wuchs die Zahl der Mitglieder um mehr als 3% auf nunmehr 8.522.
Diese erfreuliche Tatsache spiegelt sich auch in der Zahl der Vereine wider. Allein 2023 wurden 6 neue Vereine in den BVV aufgenommen. Im Spielbetrieb des BVV sind 55 Frauenteams und 56 Männerteams aktiv. Dazu kommen noch 6 Mannschaften in der Regionalliga, je 4 Mannschaften in der 3. und 2. Liga sowie 2 Mannschaften in der 1. Bundesliga aus Brandenburg.
Von einem Boom kann man auch im Jugendspielbetrieb sprechen, hier sind mehr als 200 Mannschaften im Spielbetrieb.
Erst kürzlich gab es zu der beispielhaften Entwicklung im BVV eine Interview-Anfrage des RBB, der sich für diese beispielhafte positive Entwicklung interessierte.
Nachdem sich insbesondere die neuen Präsidiumsmitglieder bzw. Vorstandsmitglieder des BVV vorstellten und ihre Ziele für die zukünftige Arbeit erläuterten, äußerten sich die Trainer zu der aktuellen Situation in den Vereinen. Der positive Trend der Mitgliederentwicklung wurde bestätigt und wird in den einzelnen Regionen Brandenburgs unterschiedlich bewältigt und stellt die Vereine vor eine Reihe von Herausforderungen, die sehr gerne angenommen werden. Der VC BW Brandenburg beispielsweise berichtete über verschiedene Initiativen in Zusammenarbeit mit der Volleyball-Akademie. Hier wurden Junior-Coaches ausgebildet, die bestimmte Fähigkeiten erwarben, um im Training zu unterstützen. Es werden Kinderbetreuungen für Sport treibende Eltern organisiert oder Fahrgemeinschaften für Sportler aus dem ländlichen Bereich.
Der SV Energie sammelte sehr gute Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Schulen bezüglich der Sichtung. Mit ähnlich positiven Erfahrungen diesbezüglich konnte die SG Einheit Zepernick aufwarten.
Während sich für viele Vereine die Aufgabe stellt, die wachsende Schar von jungen, interessierten Menschen mit Trainern zu betreuen, stellt sich für andere Vereine insbesondere im näheren Umfeld Berlins die Frage der Hallenkapazität.
Über ein breites Engagement bezüglich der Nachwuchsbetreuung und der Arbeit mit Social Media berichteten die Vertreter des TSGL Schöneiche. Hier bieten sich zunehmend Möglichkeiten der Synergie mit den Plattformen des BVV, die bereits von anderen Vereinen sehr gut angenommen werden. Letztlich liegt auch hier ein Schlüssel des Erfolges, in dem über die geleistete erfolgreiche Arbeit auf breiter Ebene berichtet wird. Die messbaren Erfolge in Form von Medaillenrängen bei Deutschen Meisterschaften, beim Bundespokal und bei der Nominierung von Talenten in nationalen Auswahlteams können sich ebenfalls sehen lassen.
Britta Müller sprach ausdrücklich ihren Dank für diese tolle Arbeit an alle Vereine im Land aus, die hier stellvertretend repräsentiert wurden durch den Trainerrat. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es ohne das breite Engagement der Ehrenamtler und Aktiven im Volleyballsport diese Erfolge nicht gäbe. Fun fact am Rande – nicht ganz ohne positive Wirkung auf insbesondere jugendliche Sportler ist die japanische Netflix-Serie Haikyu, die per Zeichentrick den Volleyballsport als eine coole und attraktive Sportart darstellt, inklusive positiver japanischer Höflichkeitsregeln. Uns kann das nur beflügeln - arigatō, anata mo (Dankeschön)
veröffentlicht am null um null; erstellt von Stasik, Bernd