Wir stellen vor:
Interview mit Dr. Hans-Jochen Rodner
26 Jahre lang Präsident der Netzhoppers KW
Hans-Jochen Rodner hat mit seinem Wirken einen sehr großen, unschätzbaren Anteil an der Entwicklung des Volleyballs über die Vereinsgrenzen hinaus geleistet. Nach 26 Jahren erfolgreicher Arbeit wurde er vor kurzem sehr würdig im Rahmen eines Bundesligaspiels der Netzhoppers als aktiver Präsident verabschiedet. Wir möchten seine Leistung mit diesem Interview würdigen.
Ein großes Herz für den Verein
BVV: Hans-Jochen, Du bist sicher damit einverstanden, wenn wir Hajo sagen, wie lange warst Du als Präsident der Netzhoppers tätig und kannst Du Dich noch an die Anfänge erinnern?
Hans-Jochen Rodner:
Ich war seit 1996 Präsident der Netzhoppers, und vorher unmittelbar nach der Wende Präsident des VfB 09 Königs Wusterhausen mit 150 Mitgliedern.
Im Jahre 1994 kamen die Netzhoppers – vor der Wende ASG Niederlehme unter Dr. Volkmar Mann, als Gottvater des Volleyballs in KW und darüber hinaus auch Mentor für viele junge Volleyballer/ innen auch bis vor ein paar Jahren und väterlicher Freund – auf mich zu und haben mich für eine mehrwöchige Reise nach Sri Lanka als Delegationsleiter überredet. Es hat sich eine Zusammenarbeit angebahnt. Die beiden Vereine passten von der Struktur gut zusammen und firmierten als dann unter Netzhoppers KW e.V.. Damals spielte die erste Herren Mannschaft in der Brandenburgliga. Der erste große Sponsor war der Hagebaumarkt, den die Jungs sich geentert hatten. Nachfolgend hatten wir auch eine starke Damenmannschaft, die dann nach einem Generationswechsel leider nicht mehr an das Leistungsniveau anschließen konnte. Außerdem waren auch noch zwischenzeitlich eine Damenhandballmannschaft, eine Cheerleading- und eine Badmintonabteilung aktiv. Die Mitgliederzahl stieg auf nahe 300 Mitglieder, wobei natürlich die Volleyballer mindestens 80% ausmachten. Auch hier hängt der Erfolg und das Bestehen an aktiven Übungsleitern. Fehlen diese, ist die Zukunft der Abteilungen ungewiss. Die Männer- und hier auch besonders die Jugendmannschaften auch im weiblichen Bereich erreichten Leistungsstützpunktstatus. Die Männer erklommen die Regionalliga und spielten zeitweise unter BSV Idoma Niederlehme, weil in Königs Wusterhausen keine ligagerechte Halle existierte. Unter anderen spielten dort Viktor Kaliperda – Vater von Dennis Kaliperda -, Kostja Bourjakin mehrfacher russischer Nationalspieler etc. mit.
Hieran sieht man mit welchen Konstrukten die Volleyballfamilie agiert hat, um Spitzenvolleyball in LDS zu etablieren.